Küche & Technik

CO2-neutral durch den Alltag: Die ersten Schritte

CO2 ist mitverantwortlich für den Treibhauseffekt – und somit für den Klimawandel. Mit jedem Stromverbrauch erhöht sich der CO2-Ausstoß. Wir leben und hinterlassen Spuren – in Form unseres „ökologischen Fußabdrucks“. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn wir Strom sparen, reduzieren wir das CO2 auf der Erde.

Nachhaltiges Bauen bringt viel für den Klimaschutz. Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus richtig dämmen und mit moderner Energietechnik ausstatten, können Sie einiges an CO2 einsparen. Es muss jedoch nicht gleich ein langangelegtes Großprojekt sein. Auch mit weniger Aufwand und überschaubaren Investitionen lassen sich Tag für Tag der CO2-Verbrauch reduzieren und die Stromkosten senken – egal, ob Sie Hausbesitzer oder Mieter sind. Wir verraten Ihnen, wo Sie anfangen können, wenn Sie Ihren ökologischen Fußabdruck verringern möchten.

Richtig heizen

Richtig heizen heißt effizient heizen. Möglichst viel von der Wärme in einem Raum sollte erhalten bleiben. Das erreichen Sie mit effektiv abgedichteten Fenstern. Dichtungsband aus dem Baumarkt sorgt auch bei schon eingesetzten Fenstern für eine bessere Isolierung. Eine weitere Schwachstelle befindet sich hinter den Heizkörpern. Sie sind oft in Nischen gebaut, hinter denen die Außenwand dünner ist. Eine Dämmung mit speziellen Styroporplatten zwischen Heizkörper und Wand verringert den Wärmeverlust um bis zu 90 Prozent. Achten Sie darauf, dass keine Möbel oder Gardinen vor den Heizkörpern die Wärmeabgabe behindern.

Richtig beleuchten

Normale Glühlampen setzen nur fünf Prozent des verbrauchten Stroms in Licht um. Der Rest verschwindet als ungenutzte Wärme. Im Gegensatz dazu sind Energiesparlampen zwar effizienter, aber sie enthalten giftiges Quecksilber. Zudem sind sie optisch wenig ansprechend und ihr Licht wirkt kalt. Eine gute Alternative bieten stromsparende LEDs. Sie sind teurer, haben jedoch eine sehr viel längere Lebensdauer – und brauchen weniger Strom. Es gibt sie in allen Farben, Formen und Helligkeitsstufen. Viele davon sind dimmbar. Sie müssen übrigens nicht überall LEDs einsetzen. Starten Sie mit den Räumen, in denen Sie oft das Licht einschalten – und schalten Sie es stets aus, wenn Sie es nicht brauchen. 

Richtig kühlen

Lampen können Sie ausschalten, wenn Sie nicht im Raum sind, Kühl- und Gefrierschrank nicht. Beide verbrauchen viel Strom. Im schlimmsten Fall sind sie für 25 Prozent Ihres gesamten Stromverbrauchs verantwortlich. Die Investition in ein energieeffizientes Neugerät lohnt sich: Mit einem A+++-Modell können Sie bis zu 50 Prozent Ihrer Kühlenergie einsparen. Ältere Kühl- und Gefriergeräte sollten Sie regelmäßig abtauen. Vereiste Kühlschlangen verbrauchen deutlich mehr Strom, um die Temperatur zu halten. Ein günstiger Zeitpunkt zum Abtauen ist vor einem längeren Urlaub. Dann kann der Kühlschrank abgeschaltet bleiben. Tipp: Reiben Sie die Innenwände und die Kühlvorrichtung vor dem Wiederanschalten mit Speiseöl ab. Dann vereisen sie weniger schnell.

Richtig waschen

Nicht nur beim Kühlen, auch beim Waschen können Sie viel richtig machen. Die Waschmaschinen von heute sind sehr leistungsstark und unsere Wäsche oft nicht wirklich schmutzig. Vorwaschen ist überflüssig. Meist reicht das Kurzwaschprogramm und zwischendurch darf es auch mal der 30-Grad-Gang sein. Mehr als drei Viertel der Energie beim Waschen werden nämlich für das Erhitzen des Wassers verbraucht. Einige neuere Waschmaschinenmodelle verfügen über ein intelligentes Wassermanagement. Sensoren errechnen bei jeder Wäsche die optimale Wassermenge. Bei allen anderen Modellen gilt: Voll machen. Eine Waschmaschine kann nur effizient arbeiten, wenn ihr Laderaum gefüllt ist. 

Richtig duschen

Mit einem Sparduschkopf reduzieren Sie bei sechs Minuten Duschzeit täglich Ihren CO2-Ausstoß im Jahr beachtlich. Wenn Sie Ihr Wasser mit Strom erwärmen – zum Beispiel mit einem Durchlauferhitzer –, ist die Ersparnis noch größer. Apropos Warmwasser: Sie bewohnen ein Haus? Lassen Sie die Sonne für Ihr heißes Duschwasser sorgen. ­Je nach Dachfläche und Dachausrichtung können Sie mit Solarkollektoren in den Sommermonaten und in der Übergangszeit Ihren Warmwasserbedarf ganz oder teilweise abdecken. Das Schönste: Nach der Erstinvestition in die Anlage ist Ihr Duschvergnügen um ein Vielfaches kostengünstiger. Dann dürfen Sie sich gerne auch mehr als sechs Minuten gönnen – ohne Ihren ökologischen Fußabdruck zu belasten.

Kollektoren lassen sich mittlerweile auf vielen Dächern finden. Nachhaltig bauen ist ein immer stärker werdender Trend und die Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit Natur nimmt bei vielen zu. Wenn Sie außergewöhnliche Wohnkonzepte im Grünen mögen, schauen Sie sich unseren Beitrag zu Tipis, Stelzenhäusern und Co. an. Viel Spaß beim Lesen.

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