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Laminat: ein pflegeleichtes und vielseitiges Material

Laminat wurde bereits seit den 1920er Jahren für die Ausstattung von Gebäuden eingesetzt. Damals waren es vor allem Arbeitsflächen, Fensterbretter und Wandpaneele. Nachdem eine schwedische Firma Ende der 1970er Jahre Laminat als Fußbodenbelag entwickelte, erlebte das Material seinen großen Durchbruch. Allein im Jahr 2015 wurden in Deutschland 66 Millionen Quadratmeter Laminatboden verlegt, weltweit sogar 452 Millionen Quadratmeter. Wir erläutern Ihnen, was unter dem Begriff zu verstehen ist, welche Eigenschaften das Material mit sich bringt und wie Sie es am besten pflegen.

Die Technik und das Produkt

Das Wort „Laminat“ hängt eng mit dem Begriff „laminieren“ zusammen. Es bedeutet, dass zwei oder mehrere Schichten eines Materials miteinander verklebt werden. Beim Fußbodenbelag sind dies beispielsweise das Overlay (Schutzschicht), das Dekorpapier, die Trägerplatte aus Holzfasern und der Gegenzug, der den Boden stabilisiert. Seit den 1980er Jahren wurde dieses Produkt stetig weiterentwickelt, sodass Sie heute Laminatböden unter anderem mit integrierter Fußbodenheizung bekommen können. Einige innovative Modelle haben eine spezielle Oberflächenbeschichtung, die Schadstoffe aus der Raumluft neutralisiert und Gerüche aufnimmt.

Auf Leiterplatten, wie sie in der Elektronik benötigt werden, kommt Glasfaserlaminat zum Einsatz. Kohlenstofffaser-Laminat findet sich zum Beispiel in hochwertigen Fahrradrahmen und Angelruten. Es handelt sich dabei um faserverstärkte Kunststoffe, die besonders leicht und zugleich fest sind.

Die Eigenschaften von Laminat: robust, preisgünstig und vielseitig

Im Haushalt dient Laminat als Fußbodenbelag, Wandverkleidung oder Küchenarbeitsplatte. Für die letztgenannte können Sie neben dem Laminat C+S by Lechner verschiedene andere Materialien wählen: Die Auswahl reicht von Beton und Naturstein wie Nero Assoluto bis hin zu Massivholz aus Buche, Iroko oder Kernesche. Es existieren auch Arbeitsplatten aus Glas im Dekor Asian Gold oder Black & White. Jeder Baustoff vereint andere Eigenschaften. Laminat zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Mit modernen Verfahren können die Hersteller die Oberflächen in allen erdenklichen Varianten gestalten: in mintgrün oder dunkelblau, in Natursteinoptik oder hochglanzpoliert, mit dekorativen Motiven oder auffälligen Mustern.

Gleichzeitig handelt es sich bei Laminat um ein robusteres Material als Holz. Als Hinweis darauf dienen die unterschiedlichen Beanspruchungsklassen der Hersteller: Je dicker beispielsweise die beschichtete Oberfläche ist, desto resistenter ist Ihre Küchenarbeitsplatte. Darüber hinaus verfügt Laminat über eine lange Lebensdauer und ist äußerst pflegeleicht.

Quelle: „Our new kitchen“ von larryncelia, via Flickr.com (CC-BY SA2.0)

Tipps für die Pflege und Nutzung von Laminat in der Küche

Im Gegensatz zu anderen Materialien für Küchenarbeitsplatten brauchen Sie Laminat nur geringfügig zu pflegen. Reinigen Sie die Oberfläche am besten mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Bei stärkeren Verschmutzungen können Sie einige Spritzer Glasreiniger oder Spiritus verwenden. Vermeiden Sie jedoch Reinigungsmittel, die scharfe Säuren und Salze enthalten oder mit einem Scheuereffekt arbeiten, zum Beispiel Scheuermilch. Wischen Sie die Platte gründlich mit klarem Wasser nach. So verringern Sie das Risiko für unschöne Kalkflecken. Anschließend trocknen Sie die Oberfläche. Mehr ist nicht notwendig. Führen Sie die Reinigung jedoch regelmäßig durch, um Ihre Küchenarbeitsplatte von Bakterien und Keimen zu befreien.

Verwenden Sie zum Schneiden stets eine geeignete Unterlage. Ansonsten können Schnitte in der Arbeitsplatte entstehen. Sind sie ausreichend tief, kann Wasser eindringen und das darunterliegende Holz aufquellen. Nehmen Sie darüber hinaus einen Untersetzer zur Hand, wenn Sie heiße Töpfe auf der Oberfläche abstellen möchten.

Nicht nur Laminat hat sich zum High-Tech-Material entwickelt. Glas kommt beispielsweise in der Kommunikationstechnologie und in der modernen Architektur zum Einsatz. Welche Besonderheiten das Material auszeichnen, erfahren Sie in unserem Beitrag „Glas: Der Universalwerkstoff voller nützlicher Eigenschaften“.

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