Folgende Situation kennen wir alle: Der Hausputz steht an, doch die Lust dazu hält sich in Grenzen. Warum überlassen Sie die Arbeit also nicht einfach kleinen, praktischen Putzrobotern? Wir verraten Ihnen, welche Arten von elektronischen Putzgehilfen es gibt, was diese können und wagen auch einen Blick in die Zukunft der Putzroboter-Technologie.
Heutzutage sprechen viele gute Gründe dafür, leichten, flinken und schnittigen Robotern einen Teil des Hausputzes zu übertragen. Egal ob Staubsaugen, Wischen oder Fensterputzen: Die kleinen Helfer haben sich längst im Alltag etabliert und sparen Ihnen durch die automatische Reinigung Ihrer Böden, Fliesen sowie Fenster viel Zeit.
Bevor Sie sich nach dem passenden Putzroboter umschauen, müssen Sie sich folgende Frage stellen: Für welchen Putzzweck brauche ich das Gerät? Glasflächen etwa benötigen einen anderen Roboter als der Parkettboden im Wohnzimmer. Die verbreitetsten Modelle sind außer dem Saugroboter noch die Wisch- und Fensterputzroboter. Andere Varianten kümmern sich um speziellere Aufgaben, etwa um den Grill oder Pool zu säubern. Selbst Do-It-Yourself-Anleitungen zum Putzroboter-Eigenbau gibt es bereits.
Die meist scheibenförmigen Saugroboter kümmern sich um all die Flusen, Haare und Staubpartikel, die sich mit der Zeit auf Ihren Zimmerböden ausbreiten. Leiser als ein normaler Sauger drehen die Roboterstaubsauger fleißig ihre Runden, bis alles sauber ist.
Hochwertige Modelle bieten Zusatzfunktionen wie die lasergestützte Navigation, wodurch sich die Saugdauer erheblich verkürzt. Auch Gefahrenzonen wie Treppenstufen erkennen viele Saugroboter zuverlässig. Zudem lassen sich diverse Geräte per Smartphone-App bedienen. Für Premium-Saugroboter müssen Sie etwa 500 Euro einkalkulieren. Einsteigervarianten gibt es für knapp unter 100 Euro.
„iRobot Roomba 870“ von K?rlis Dambr?ns (via Flickr, CC BY 2.0)
Wischroboter arbeiten wie ein vollautomatischer Wischmopp. Die für Hartböden aus Holz, Vinyl oder ähnlichen Materialien ausgelegten Geräte reinigen mit feuchten Tüchern jeden erreichbaren Winkel und sorgen so für Glanz.
Durch Funktionen wie Indoor-GPS wissen Bodenwisch-Roboter genau, wo sie sich im Raum aufhalten und merken sich die Position auch bei kurzen Pausen. Nachdem Sie das Reinigungstuch gewechselt haben, wischt der kompakte Roboter exakt da weiter, wo er aufgehört hat. Einige Modelle unterstützen sowohl Feucht- als auch Trockenreinigung. Der Preis guter Wischroboter liegt bei etwa 350 Euro.
Fensterputzroboter befreien Fenster, Spiegel und Duschkabinen von Schmutz, ohne Schlieren zu hinterlassen. Die automatischen Fensterputzer saugen sich per Vakuumtechnik auf Glasoberflächen fest. Eingebaute Sensoren teilen den Robotern mit, ob Hindernisse wie Fenstergriffe im Weg sind.
Premium-Varianten lassen sich per Fernbedienung steuern, reinigen auch große Fensterflächen vergleichsweise schnell und bieten einen Anti-Absturz-Schutz. Gute Fensterputzroboter kosten im Schnitt etwa 300 Euro.
Zukünftige Putzroboter-Generationen werden als Teil des Internets der Dinge, also vernetzter Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Mikrowelle, noch praktischer von unterwegs zu bedienen sein.
Ähnlich verschiedener Home-Automation-Systeme, die Ihnen bei der Steuerung Ihrer Heizungen und Beleuchtung helfen, können Sie einige Putzroboter-Modelle bereits vom Büro aus via Smartphone-App damit beauftragen, den Boden Ihrer Küche zu wischen. Zudem werden kommende Ausführungen Hindernisse wie hohe Teppichkanten und Kabel besser bewältigen.
In der Küche ist Sauberkeit sehr wichtig, damit Sie Lebensmittel bedenkenlos zubereiten können. Worauf Sie bei der Küchenhygiene achten sollten, erklären wir in diesem Beitrag.
