Küchengestaltung

5 Tipps für die ideale Küchenbeleuchtung

Die Küche ist heutzutage kein Raum mehr, in dem Sie nur die Mahlzeiten zubereiten. Der Trend geht zur Wohnküche, zu integrierten Konzepten von Kochen und Genießen. Und in diesem Zusammenhang spielt die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Wenn Sie Ihre neue Küche planen, denken Sie auch an die notwendigen Lichtquellen, damit Sie die Mahlzeiten entspannt zubereiten können und sich rundherum wohlfühlen.

Generelle Hinweise zur Beleuchtung in der Küche

Bei der Planung Ihrer neuen Küche gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Dazu gehören beispielsweise ausreichend Steckdosen und Stromanschlüsse, an die Sie Ihre neuen Lichtquellen anschließen können. Bei diesem Schritt kann Sie ein Experte unterstützen, um aufwendige und kostspielige Veränderungen im Nachhinein zu vermeiden.

Die ideale Küchenbeleuchtung setzt sich aus drei Elementen zusammen: der Hintergrundbeleuchtung, dem Akzentlicht und dem Arbeitslicht. Die erste Kategorie schafft eine Wohlfühlatmosphäre, die zweite betont punktuell ein besonderes Objekt, beispielsweise den Kräutergarten auf der Kücheninsel. Mit der dritten Art sorgen Sie für helles, fokussiertes Licht, um zu schneiden, zu spülen oder zu kochen.

Die Lichtfarbe wird in Kelvin gemessen. Dabei entspricht das warme Licht einer Kerze etwa 1500 Kelvin, ein bedeckter Himmel kühlen 7000 Kelvin. Für Behaglichkeit benötigen Sie Lampen mit einer niedrigen Farbtemperatur, für die Arbeitsfläche passen kältere Lichtfarben besser. Darüber hinaus gibt es eine zweite Einheit für das Licht: die Helligkeit. Sie wird in Lumen oder Lux angegeben.

Tipp 1: Eine warmweiße Grundbeleuchtung

Einbaustrahler oder Deckenfluter sorgen für eine gleichmäßige Lichtverteilung in der Küche. Deckenleuchten sind ebenfalls möglich, ihr Schirm sollte allerdings nicht zu eng sein. Wählen Sie ein pflegeleichtes Material, das Sie schnell abwischen können, denn während des Kochens entstehen Fett- und Schmutzpartikel, die sich leicht festsetzen. Küchenlampen aus Stoff sind deshalb weniger geeignet. Für die Grundbeleuchtung passen eine warmweiße Lichtfarbe und eine Helligkeit von 300 Lumen pro Quadratmeter. Ist Ihre Küche beispielsweise 15 Quadratmeter groß, brauchen Sie eine Helligkeit von insgesamt 4500 Lumen.

Tipp 2: Neutralweißes Licht für die Arbeitsplatte

Wie am Schreibtisch im Arbeitszimmer oder beim Lesen im Wohnzimmer sorgen direkte Lichtquellen für ein fokussiertes und konzentriertes Arbeiten. Gleiches gilt in der Küche, denn um Gemüse klein zu schneiden oder eine Torte zu dekorieren, benötigen Sie ausreichend Licht. Achten Sie darauf, dass das Licht der Küchenlampe schattenfrei von oben fällt. Sie können hierfür zum Beispiel eine Unterschrankbeleuchtung in einer neutralweißen Lichtfarbe wählen. Dabei sollte die Helligkeit etwa 500 Lumen pro Quadratmeter betragen.

Tipp 3: Dekorative Leuchten für tolle Akzente

Mit einer punktuellen Beleuchtung können Sie in der Küche eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Sogenannte Assistentleuchten für den Hängeschrank geben Ihnen mehr Durchblick, wenn Sie etwas aus dem Regal nehmen möchten. Im Trend liegen auch LED-Stripes. Sie können diese unter den Schränken oder unterhalb der Arbeitsplatte montieren, um ausgefallene Lichteffekte zu erzeugen. Mit bunten Leuchten kommt zudem Farbe ins Spiel.

Tipp 4: Pendelleuchten für ein gemütliches Esszimmer

Beim Essen soll es weder zu dunkel noch zu hell sein. Deswegen sind auch hier warmweiße Lichtfarben am besten geeignet. Wenn Sie ein Modell mit einem Dimmer wählen, können Sie die Intensität der Beleuchtung je nach Bedarf anpassen: Etwas heller, wenn die Kinder ihre Hausaufgaben machen und etwas dunkler für das romantische Dinner zu zweit. Achten Sie auch hier auf eine gleichmäßige Lichtverteilung. Je nach Größe Ihres Esstischs ist es ratsam, zwei oder drei Lampen in einer Reihe (bei länglichen Tischen) oder einen Kronleuchter (bei runden Tischen) zu installieren.

Tipp 5: Unterschiedliche Leuchtmittel für verschiedene Ansprüche

Früher war die Glühbirne das gängigste Leuchtmittel. Sie erzeugte ein gelblich-warmes Licht, verbrauchte aber viel Energie. Die neuen Energiesparlampen setzen Sie am besten dort ein, wo das Licht länger an bleibt, beispielsweise über dem Esstisch. Sie haben eine lange Brenndauer, sind allerdings nicht immer dimmbar. Halogenlampen kreieren ein klares, weißes Licht und eignen sich für die punktuelle Beleuchtung in der Küche. Lediglich die umweltunfreundlichen Varianten werden in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden.

An ihre Stelle treten zunehmend die LED-Lampen. Diese kleinen Lichtquellen verbrauchen kaum Energie und haben eine sehr hohe Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Derzeit sind sie im Vergleich zu den anderen Leuchtmitteln noch recht teuer, rentieren sich aber aufgrund ihrer Energieeffizienz und Brenndauer schnell. Sie existieren unter anderem in den üblichen Fassungen E14 und E27 und sehen damit wie die moderne Version einer Glühbirne aus. Ihre Technologie hat sich in den letzten Jahren grundlegend verbessert, sodass Lichtqualität, -farbe und -helligkeit mit dem überholten Vorgänger jederzeit mithalten können.

LED bulbs 2012 von Geoffrey Landis, CC-BY-SA 3.0

Die richtige Beleuchtung ist ein entscheidender Faktor, um aus Ihrer Küche einen Ort des Genusses zu machen. Darüber hinaus spielt die Farbauswahl eine ebenso wichtige Rolle. Welche Farbtöne dabei welche Stimmung hervorrufen, erfahren Sie in unserem Beitrag „Wie Sie die perfekte Wandfarbe für Ihre Küche finden“.

Einrichten & Dekorieren

7 Gründe, warum Sie Ihre Küche umgestalten sollten

Weiterlesen
Küchengestaltung

Eine offene Küche gestalten: Unsere Einrichtungstipps

Weiterlesen
Einrichten & Dekorieren

Mehr Stauraum schaffen: 10 Einrichtungstipps für kleine Küchen

Weiterlesen