Viele Hobbyköche kennen diese Herausforderung: Die Hochschränke sind mit Küchenutensilien und Lebensmitteln prall gefüllt und die Arbeitsfläche ist nicht groß genug, um einen Pizzateig ordentlich ausrollen zu können. Mit unseren cleveren Einrichtungstipps und einer guten Organisation können Sie auch aus Ihrer kleinen Küche ein Raumwunder schaffen.
Tipp 1: Glanz für mehr visuelle Tiefe
Um Miniküchen zumindest visuell mehr Raum zu verleihen, sollten Sie auf moderne Hochglanz-Fronten setzen. Dank der Spiegelungen weitet sich der Raum wie von alleine und sorgt so für ein harmonisches Koch- und Wohngefühl.
Tipp 2: Kräftige Farben sorgen für optische Impulse
Auch wenn Interior-Designer zu hellen Farben in kleinen Räumen raten: Seien Sie mutig und sorgen Sie für Farbtupfer in Ihrer Küche. Ein Fliesenspiegel im kräftigen Blau oder eine Wand in Grün wirkt gemeinsam mit hellen Fronten ästhetisch und verleiht Ihrem kleinen Kochtempel visuelle Reize.
Tipp 3: Höhe statt Breite
Besonders in Altbauwohnungen weisen Küchen eine sehr geringe Breite auf. Hier sollten sie darauf achten, dass Ihre Küchenzeilen nicht zu weit in den Raum hineinragen. Kompensieren Sie dies, indem Sie sehr hohe Hängeschränke auswählen. Ein klappbarer Hocker als kleine Treppenhilfe unterstützt Sie dabei, auch das höchste Schrankfach zu erreichen.
Tipp 4: Fronten mit Linien und Struktur
Mit strukturierten Schrankfronten suggerieren Sie mehr Raumbreite oder -höhe – je nachdem, ob Sie horizontale oder vertikale Linien auf Ihren Ober- und Unterschränken wählen. Zusammen mit glänzenden Flächen schaffen Sie so ein tolles Raumgefühl.
Tipp 5: Mobile Unterschränke
Der praktische Helfer, wenn es eng wird: Mit einem fahrbaren Unterschrank auf Rollen können Sie je nach Bedarf nicht nur mehr Arbeits-, sondern auch Abstellfläche schaffen. Versehen mit integrierten Schubladen sind die mobilen Unterschränke ebenso funktional wie ihre festen Pendants und können die Aufgaben einer Kochinsel übernehmen.
Tipp 6: Clevere Arbeitsflächen
Ein weiterer Tipp, um mehr Fläche zu zaubern, stellt eine ausziehbare bzw. versenkbare Tischplatte dar. Mit Schwenkbeschlag verschwindet sie bei Nichtbenutzung wieder an der Seite eines Unterschranks oder direkt in der fest montierten Arbeitsfläche Ihrer Küche.
Tipp 7: Wände bieten Stauflächen
Kahle und unbenutzte Wand, adieu! Machen Sie sich klar, dass in kleinen Küchen jede Fläche genutzt werden sollte. Peppen Sie wie oben beschrieben eine Wand mit einer kräftigen Farbe auf und bringen Sie Hängeleisten und Magnettafeln an. An Haken können Sie so kleinere Geräte oder Kochutensilien für den täglichen Einsatz aufhängen. Auch schmale Regalböden sorgen für Abstellfläche, auf der Sie Kräuter und dekorative Gläser unterbringen.
Tipp 8: Selbst Decken bieten Staufläche
An der Decke gibt es auch Flächen, die in kleinen Küchen genutzt werden sollten. Mit Hängeregalen versehen ist dieser oft übersehene Stauraum sehr hilfreich. Besonders eignen sich hier Bastkörbe oder andere Vorratsbehälter, um mehr Platz in Küchenschränken zu schaffen.
Tipp 9: Hängeleisten am Fenster
Wenn Ihre Fenster nicht genauso klein sind wie Ihre Küche, können Sie hier ganz wunderbar eine Klemmstange anbringen. Rosmarin, Thymian und andere Küchenkräuter finden dann einen tollen Platz an der Sonne. Speziell in stylischen Töpfen sorgen sie an Fensterrahmen für einen optischen Leckerbissen.
Tipp 10: Eckschränke mit viel Stauraum
Besonders in kleinen, verwinkelten Küchen sorgen Eckschränke mit ihren versteckten Räumen für viel Staufläche. Hier lassen sich besonders Töpfe auf Metallkarussells unterbringen.
Die Möglichkeiten, in kleinen Küchen so viel wie möglich zu verstauen und dabei trotzdem befreit kochen zu können, sind begrenzt. Wenn Sie jedoch wesentliche Gestaltungselemente beachten und für eine ausgetüftelte Organisation Ihrer Küchenutensilien sorgen, kann auch Ihre kleine Küche groß auftrumpfen. Mit einer passenden Beleuchtung verleihen Sie Ihrer Küche zusätzlich ein tolles Raumgefühl.