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Aus dem FF: Fenchelgemüse, Fladenbrot und Falafel selber machen

Weiter geht es in unserem Küchen-ABC. Diesmal stehen tolle Lebensmittel mit dem Anfangsbuchstaben F im Mittelpunkt. Erfahren Sie, welche heilende Wirkung Fenchel hat, warum Fladenbrot nicht gleich Fladenbrot ist und wie Sie die leckeren orientalischen Falafel aus Kichererbsenpüree selber machen können.

Fenchel – mehr als nur Tee

Der Fenchel wird bereits seit über 5000 Jahren verwendet. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und hat bis heute zahlreiche Länder bis nach Nordeuropa und Südamerika erobert. Im Mittelalter fanden sich die weiß-grünen Knollen vor allem in Klostergärten. Sie enthalten viel Vitamin C, Provitamin A, Eisen, Kalium sowie verschiedene ätherische Öle. Diese verleihen dem Fenchel seinen typischen anis- bzw. lakritzartigen Geschmack.

Das gesunde Gemüse hat zahlreiche heilende Eigenschaften. Es lindert Magenkrämpfe und Völlegefühl, wirkt schleimlösend und antibakteriell. Fencheltee eignet sich deshalb besonders gut bei festsitzendem Husten. Wenn Babys unter Bauchschmerzen leiden, lassen sich diese durch eine Massage mit Fenchelöl verringern.

Doch auch in der Küche ist die Knolle sehr beliebt. In kleine Würfel geschnitten verleiht sie einem Salat in Kombination mit Orangen und Möhren – einen wundervoll aromatischen Geschmack. Sie passt als Gewürz zu Fischgerichten und als gekochte Gemüsebeilage zu Geflügel. Probieren Sie einmal eine Saltimbocca-Scholle mit Fenchel oder Tagliatelle mit Huhn und Fenchelsahne.

Fladenbrot – ein Brot mit vielen Namen

Wenige Millimeter bis Zentimeter ist das Fladenbrot hoch. Traditionell wird es im Ofen oder in der Pfanne gebacken, in heißem Fett frittiert oder auf dem heißen Stein gegart. Seine Zubereitungsarten variieren je nach Herkunftsland. In Indien heißt es Naan, in Italien Foccaccia, in Mexiko Tortilla und in Schweden Knäckebrot. Die Griechen nennen es Pita, in der jüdischen Kultur ist das Matze-Brot bekannt. In vielen Kulturen dient das Fladenbrot als Grundnahrungsmittel und oftmals als Teller- oder Besteckersatz.

Fladenbrot besteht meist nur aus Mehl, Wasser, Salz und wenig bis gar keinem Backtriebmittel. Moderne Varianten werden mit Hefe fluffiger, wie etwa das in Deutschland beliebte türkische Fladenbrot Pide.

Sie können Fladenbrot leicht selber backen und in der Küche vielseitig einsetzen. Servieren Sie eine mit Walnüssen belegte Foccaccia als Snack oder eine mit Hackfleisch und Guacamole gefüllte Tortilla als Hauptgericht. Das flache Brot passt ebenso als Beilage, beispielsweise zu Falafel oder zu Salaten.

Falafel – die Knusperbällchen aus dem Orient

Pürierte Kichererbsen, Koriander, Petersilie und orientalische Gewürze verleihen Falafel ihren einzigartigen Geschmack. Es wird vermutet, dass sie ursprünglich aus Ägypten kommen, die knusprigen Bällchen gehören jedoch auch im Libanon und Palästina zu den klassischen Gerichten. In Europa haben sie sich als vegetarische Variante zum Dönerfleisch etabliert und gewinnen immer mehr Anhänger.

Traditionell werden Falafel mit Tahina serviert, einer herben Sesamcreme. Dazu gibt es Hummus (Kichererbsencreme), Salat, gebratenes Gemüse und Pita-Brot. Die Grundzutat Kichererbsen stecken voller wertvollem Eiweiß sowie Eisen und Calcium – ein überaus gesundes Nahrungsmittel. Um die Kalorienzufuhr zu reduzieren, können Sie die Falafel im Ofen oder in der Pfanne ohne Öl braten.

Um die Falafelmasse herzustellen, sind sowohl trockene als auch eingeweichte Kichererbsen geeignet. Unser Tipp: Lassen Sie den Teig vor dem Braten einige Stunden ruhen. Dann halten die Bällchen besser zusammen. Wie Sie die köstlichen Falafel selber machen können, erfahren Sie in diesem Video:

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