Ob Untersetzer aus Weinkorken oder Wandregale aus Obstkisten: Trends zum Selbermachen bietet immer wieder Gelegenheit, sich kreativ auszuleben und verschiedene Materialien zu recyceln. Auch für Beton DIY-Projekte lassen sich alte Joghurtbecher, Plastikflaschen und -schalen oder Tetrapaks nutzen. Das schont natürliche Ressourcen und bietet Ihnen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten.
Für den Beton selbst benötigen Sie lediglich Wasser, Zement und Gesteinskörnung wie Sand oder Kies aus dem Baumarkt. Wie Eier im Kuchenteig fungiert der Zement als Bindemittel und sorgt dafür, dass die Mischung zu einer festen Form erstarrt. Je nach Bedarf können Sie noch weitere Zutaten wie zum Beispiel Blähgestein, Farbpigmente oder Torf in die Betonmischung geben.
Alternativ gibt es bereits fertigen Kreativ-Beton, dem Sie nur noch Wasser beimengen müssen. Dieser ist sehr feinkörnig und in kleinen 5 kg Packungen erhältlich. Das ist besonders praktisch, wenn Sie zum ersten Mal mit Beton basteln und keine großen Zementsäcke schleppen wollen. Des Weiteren brauchen Sie:
Da Zement staubt, sollten Sie den Arbeitsplatz wenn möglich ins Freie verlegen und eine Atemschutzmaske tragen.
Bevor Sie sich ans Werk machen, legen Sie den Arbeitsplatz mit alten Zeitungen aus und ziehen Sie Ihre Schutzkleidung an. Einmal getrocknet, lässt sich Beton schwer entfernen.
Bepinseln Sie im ersten Schritt die Innenwände der Formen mit Öl. Messen Sie dann die genauen Mengen für die Mischung ab. Wenn Sie beispielsweise eine Betonvase selber machen möchten, benötigen Sie einen Becher Zement, zwei Becher Quarzsand und circa einen Becher Wasser. Tipp: Gießen Sie anfangs lieber etwas weniger Wasser dazu. Ist die Masse zu flüssig, wird der trockene Beton brüchig.
Sobald Sie die Betonmasse angerührt haben, können Sie die Form ausgießen. Damit keine Luftbläschen eingeschlossen werden, klopfen Sie die befüllte Form leicht gegen eine Kante. Je nach Projekt können Sie nun eine mit Öl bepinselte Aussparung, Häkchen usw. einsetzen.
Anschließend muss der Beton mindestens 24 Stunden trocknen. Der Vorgang sollte auf keinen Fall durch Sonnenlicht oder Heizungsluft beschleunigt werden, sonst können unschöne Risse entstehen. Ist kein Wasser mehr zu sehen, ist der Beton fertig ausgehärtet. Nun können Sie ihn mit dem Cuttermesser vorsichtig aus der Form schneiden, scharfe Kanten oder abstehende Reste abschmirgeln und ggf. mit Farbe oder Lack verzieren.
Beton hat einen kühlen, rauen Charakter und passt deshalb perfekt zu Küchen im Industrial Style. In Kombination mit gelbem Licht, Holz oder Kupfertönen kann Beton als dekoratives Element jedoch auch eine warme Atmosphäre kreieren. Diese Beton DIY-Lampen sind zum Beispiel ein echter Hingucker und sorgen für Gemütlichkeit. Dafür benötigen Sie lediglich z.B. alte Saftflaschen oder Erdbeerschalen aus Kunststoff und Retro-Glühbirnen mit Fassung und Kabel.
Auch Pflanzen geben Küchen im Industrial Style eine natürliche Note. Für kleine Sukkulenten oder Kakteen können Sie in wenigen Schritten Betonschalen selber machen und ans Küchenfenster stellen oder als Deko für den Esstisch verwenden. Apropos Pflanzen: Wenn Sie einen Balkon oder eine Terrasse haben, können Sie individuelle Tischdeckenbeschwerer aus Beton herstellen. Diese süßen Gewichte werden mit Gardinenklammern, Eiswürfelformen und Wasserfarben gemacht – übrigens auch eine tolle Geschenkidee! Sie brauchen noch mehr Inspiration für Küchen im Industrial Style? Bei Lechner erwartet Sie eine große Auswahl an Arbeitsplatten in Beton-Optik: Wenn Sie eine Arbeitsplatte aus Quarzstein bevorzugen, ist das Dekor 797 Concrete grey die perfekte Wahl. Oder wie wäre es mit einer Arbeitsplatte aus Laminat mit dem Dekor 303 Beton Art Schiefergrau? Noch mehr Optionen haben Sie bei unseren Keramikarbeitsplatten mit exklusiven Designs.
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