Essen & Trinken

Gesunde Zutaten mit C: Chia, Chai und Chicorée

In unserer Reihe „Küchen-ABC“ widmen wir uns diesmal dem Buchstaben C. Wir stellen Ihnen das Superfood Chia-Samen vor, den beliebten indischen Chai-Tee sowie Chicorée, ein Wintergemüse voller wertvoller Inhaltsstoffe. Lassen Sie sich von unseren Rezeptideen inspirieren, um sich gesund und ausgewogen zu ernähren.

Chia – das Superfood der Mayas und Azteken

Chia ist eine Samenpflanze mit schwarzen, grauen oder weißen Körnern. Sie stammt aus Mexiko und Guatemala. Die dort lebenden Menschen verwenden sie seit Jahrtausenden als Grundnahrungsmittel, denn sie hat einen sehr hohen Proteingehalt und enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem ist Chia reich an Antioxidantien und Ballaststoffen.

Studien haben ergeben, dass die Samen den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und einen natürlichen blutverdünnenden Effekt haben. Sie können damit das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt senken. Das Superfood macht darüber hinaus lange satt. Und weil es geschmacksneutral ist, können Sie Chia vielseitig in der Küche einsetzen und für zahlreiche Rezepte verwenden.

Das Chia-Gel bildet die Grundlage für Puddings, Smoothies oder Kaltgetränke. Hierfür mischen Sie die Samen im Verhältnis 1:6 mit Wasser, Milch oder einem Pflanzendrink, z.B. Sojamilch, in einem Glas. Dieses stellen Sie für etwa ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank, dann quellen die Samen stark auf. Für das Frühstück oder einen Pudding können Sie das Gel mit frischen Früchten, Zimt oder einem Löffel Honig servieren. Oder probieren Sie ein Rezept für einen leckeren Blaubeeren-Smoothie mit Minze und Chia-Samen. Wenn Sie das nächste Mal Vollkornbrot backen, fügen Sie einfach ein paar Körner hinzu.

Chai – die Würze aus Indien

In vielen Cafés können Sie den beliebten Chai Latte genießen. Der Gewürztee fand seinen Weg von Indien nach Europa. Dort entstammt er der ayurvedischen Gesundheitslehre. Neben Schwarztee, Milch und Honig sind es vor allem die typischen Gewürze, die seinen Geschmack ausmachen: Kardamom, Nelken, Fenchel, Anis, Ingwer und Zimt. Übrigens: Es gibt nicht das eine Rezept für Chai-Tee, sondern jede indische Familie hat ihre eigene Mischung entwickelt.

In dem Getränk kommen die positiven Eigenschaften der Gewürze zum Tragen. So wirkt das Koffein belebend. Kardamom stimuliert die Verdauung und beugt Erkältungen vor. Ingwer ist für seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken, weit bekannt. Darüber hinaus regt das Wurzelgewächs den Appetit an.

Um einen Chai-Tee selber zu machen, lassen Sie zunächst die Gewürze in Wasser etwa 15 Minuten köcheln. Anschließend geben Sie Schwarztee hinzu und lassen ihn etwa zwei bis drei Minuten ziehen. Gießen Sie das heiße Getränk durch ein Sieb direkt ins Glas. Sie können den Chai pur trinken oder mit Milch und Honig verfeinern. Erwärmen Sie die beiden Zutaten separat in einem Topf und geben Sie die Mischung anschließend in den Tee.

Chicorée – das Wintergemüse aus der Heimat

in Frankreich und Belgien ist Chicorée seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sehr beliebt, in Deutschland meiden ihn dagegen manche aufgrund seiner bitteren Noten. Dabei können Sie jede Menge leckere Gerichte aus der Pflanze zaubern: Genießen Sie die zarten Blätter roh als Salat mit Früchten, gedünstet als warme Beilage oder als Klassiker im Schinkelmantel.

Chicorée gehört zu den kalorien- und fettärmsten Gemüsesorten überhaupt. Gleichzeitig enthält die Pflanze wichtige Nährstoffe wie die Vitamine A, B und C sowie die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium. Die Bitterstoffe sowie der Ballaststoff Inulin wirken sich positiv auf den Verdauungstrakt aus. Auch dieses Gemüse können Sie wunderbar in eine ausgewogene Ernährung integrieren.

Drei Zutaten, drei Kontinente – probieren Sie die Vielfalt der Küchen weltweit und nutzen Sie das antike Wissen, um sich und Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Und wenn Sie noch weitere außergewöhnliche Pflanzen kennenlernen wollen, schauen Sie in unserem Küchen-ABC bei Buchweizen, Bockshornklee und Brennnessel vorbei.

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