Küche & Technik

Holz, Kunststoff oder Glas? – So finden Sie das perfekte Schneidebrett

Für Spitzenköche ist das richtige Messer das Herzstück in der Küche. Doch auch das passende Schneidebrett spielt eine wichtige Rolle für ein gelungenes Kocherlebnis. Neben dem klassischen Brett aus Holz haben Sie die Wahl zwischen Kunststoff, Glas oder Stein. Welche Unterschiede es gibt und wie Sie die Schneidebretter richtig reinigen und pflegen, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Holz – dekorativ, langlebig und natürlich

Schneidebretter aus Holz sind in deutschen Küchen äußerst beliebt. Sie wirken sehr elegant und überzeugen mit einer natürlichen Haptik. Darüber hinaus sind die Brettchen in unterschiedlichen Formen erhältlich, sodass sie sich wunderbar in einen modernen oder traditionellen Küchenstil integrieren lassen. Holzschneidebretter sollten eine harte Oberfläche haben, sonst fällt das Zerkleinern schwer. Deswegen wählen Hersteller entweder heimische Hölzer wie Buche, Eiche, Kiefer und Nussbaum oder mediterrane Hölzer wie den Olivenbaum. Außerdem gibt es Schneidebretter aus Bambus, denn das Holz dieser Pflanze ist extrem hart und zudem schnell nachwachsend.

Vor- und Nachteile von Holzschneidebrettern

Obwohl Holzbrettchen eine harte Oberfläche haben, schonen sie die Messerklingen beim Schneiden. Eventuelle Einschnitte werden ausgeglichen, weil das Material quellt. Darüber hinaus hat Holz eine natürliche antibakterielle Wirkung. Trotzdem sollten Sie Holzschneidebretter nach jeder Verwendung gründlich reinigen. Dazu verwenden Sie am besten heißes Wasser, Spülmittel und einen Schwamm mit rauer Oberfläche. Dann lassen Sie das Brett an der Luft vollkommen austrocknen. Nur so können Sie die Bildung von Keimen verhindern. Beachten Sie außerdem, dass diese Schneidunterlagen Gerüche annehmen und sich verfärben, beispielsweise wenn Sie darauf Rote Bete zubereiten. Hier eignen sich Brettchen aus Kunststoff besser.

Kunststoff – praktisch, pflegeleicht und günstig

Schneidunterlagen dieser Kategorie sind vor allem leicht zu pflegen. In der Anschaffung punkten sie mit günstigeren Preisen. Die meisten Modelle aus Kunststoff sind weiß und weniger dekorativ als Schneidebretter aus Holz, Glas oder Stein. Eine Ausnahme bilden Frühstücksbrettchen aus Melamin. Sie präsentieren sich in knalligen Farben oder mit lustigen Sprüchen und können sogar personalisiert werden, beispielsweise mit einem eigenen Foto.

Vor- und Nachteile von Schneidebrettchen aus Kunststoff

Sie können die Schneidunterlagen in die Spülmaschine stecken oder von Hand reinigen. Die Brettchen trocknen schnell und sind unempfindlich gegenüber stark riechenden Lebensmitteln wie Knoblauch oder Fisch. Außerdem verfärben sie sich weitaus weniger als Holz. Einige Menschen sind der Ansicht, dass Kunststoff-Schneidebretter hygienischer seien als diejenigen aus Holz. Mehrere Tests haben jedoch ein anderes Ergebnis hervorgebracht: Bei gründlicher Reinigung haben die Holzbrettchen sogar die Nase vorn.

Der große Nachteil von Küchenbrettchen aus Kunststoff liegt darin, dass sie die Messerklingen mit der Zeit stumpf werden lassen. Deshalb sollten Sie beim Kochen mehrere Schneidebretter aus unterschiedlichen Materialien verwenden. Damit vermeiden Sie auch eine Übertragung von Gerüchen oder Keimen. Schneiden Sie rohen Fisch auf einem Brett und das Gemüse für den Salat auf einem anderen.

Glas und Stein – eher für dekorative Zwecke geeignet

Diese beiden Materialien zeichnen sich durch eine extreme Härte aus. Allerdings ist das für Küchenmesser ein Nachteil, denn die Stein- oder Glasschneidebretter lassen die Klingen schnell stumpf werden. Sie eignen sich daher eher als Dekoration. Beispielsweise können Sie darauf eine Wurst- oder Käseplatte anrichten oder sie als Blickfang in Ihrer Kücheneinrichtung verwenden.

3 Tipps für die Verwendung und Pflege von Schneidebrettern

Zum Schluss haben wir noch drei praktische Tipps für Sie, damit Sie an Ihren Schneidebrettchen lange Freude haben:

  1. Legen Sie ein feuchtes Tuch unter das Brett. So sitzt die Unterlage stabil und rutscht beim Schneiden nicht weg.
  2. Reiben Sie Ihre Holzschneidebretter ab und zu mit Speiseöl ein. Damit imprägnieren Sie die Oberfläche.
  3. Starke Gerüche können Sie mit Zitronensaft und Salz entfernen. Reiben Sie dazu mit einer Zitronenhälfte die Salzkristalle über die Schneidunterlage und reinigen Sie das Brett anschließend mit Wasser.


Haben Sie die geeigneten Schneidebretter für sich ausgewählt, fehlt nur noch das richtige Messer. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Kochen!

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