Das Konzept der Privatrestaurants
Der in Südafrika geborene Arno Rupert Maasdorp eröffnete im April 2009 seinen ersten „Supper Club“ in seiner Wohnung in London. „Supper“ heißt auf Englisch Abendessen und die Bezeichnung „Club“ unterscheidet das Konzept von einem Gastronomiebetrieb. Die Idee kam ihm dank Starkoch Jamie Oliver. Der ist der Meinung, dass jeder Mensch kochen kann. Und genau das ist das Prinzip: Privatpersonen, die leidenschaftlich gern kochen, laden Freunde oder Fremde gegen einen im Voraus vereinbarten Unkostenbeitrag zu sich nach Hause ein und servieren in stilvollem Ambiente ein mehrgängiges Menü. Die Zahl der Gäste richtet sich nach den räumlichen Gegebenheiten und umfasst meist zwischen fünf und fünfzehn Personen.
Eine Gastronomie ohne Gewinnabsicht
Wenn Sie ein Privatrestaurant bei sich zu Hause eröffnen möchten, ist es wichtig, dass Sie damit keinen Gewinn erzielen wollen. Ihre Einnahmen dürfen also nicht höher als Ihre Ausgaben sein. Ansonsten handelt es sich um einen gastronomischen Betrieb, den Sie beim Gewerbeamt anmelden und auf dessen Umsatz Sie Steuern bezahlen müssen. Außerdem sind dann die Vorschriften zu Hygiene und Brandschutz sowie Sicherheit einzuhalten. Auf zivilrechtlicher Ebene ist die private Einladung zum Abendessen gegen eine Spende unproblematisch. Heben Sie am besten sämtliche Belege auf, um Ihre Aufwendungen nachweisen zu können.
Falls sich ein Gast einmal den Magen verderben sollte, liegt das Risiko dafür bei ihm. Natürlich sollten Sie trotzdem auf hochwertige Produkte achten. Informieren Sie sich beispielsweise über die optimale Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Auch wenn Sie nicht verpflichtet sind, die geltenden Hygienevorschriften einzuhalten, können Ihnen die Hinweise trotzdem bei der Zubereitung der Speisen helfen. Erfragen Sie im Vorfeld Allergien und Unverträglichkeiten bei Ihren Gästen und meiden Sie entsprechende Produkte für Ihr Menü. So wird Ihre Dinnerparty zu einem gelungenen Erlebnis.
Das Ambiente des Abends
Damit sich Ihre Gäste wohlfühlen, gehören neben den kulinarischen Leckerbissen ein stilvoll gedeckter Tisch sowie eine gemütliche Atmosphäre dazu. Dekorieren Sie den Tisch mit edlem Geschirr und polierten Gläsern, frischen Blumen und passenden Servietten. Präsentieren Sie die Speisen auf appetitliche Art und Weise, beispielsweise in eleganten Schüsseln oder einzeln arrangiert. Begrüßen Sie Ihre Gäste herzlich und behalten Sie während des gesamten Abends den Überblick, sodass sich alle Besucher wohlfühlen und ihre Gläser stets gefüllt sind. Planen Sie auch eine kurze Vorstellungsrunde ein, falls sich die Gäste noch nicht kennen. So kommen Gespräche leichter in Gang. Eine ruhige Hintergrundmusik trägt ebenfalls zu einem entspannten Ambiente bei.
Die professionelle Einrichtung der Küche
Die Vorbereitung des Menüs findet natürlich in der Küche statt. Die modernen Prosumer-Kücheneinrichtungen orientieren sich dabei an den Profiküchen. Hierzu gehört beispielsweise das Material Stahl für Oberflächen, denn es ist antibakteriell, leicht zu reinigen sowie feuerhemmend. Darüber hinaus sind diese Küchen mit besonderem Equipment ausgestattet: Hochleistungsbacköfen und -herdplatten, XXL-Kühlschränke und XXL-Gefrierkombinationen, mehrere Spülen und Wasserquellen sowie mitunter Steinöfen für die Zubereitung leckerer Pizzas.