Das Weihnachtsfest selbst ist dem deutschen Fest sehr ähnlich. Es gibt einen Tannenbaum und einen festlich gedeckten Tisch. Auf diesem servieren schwedische Familien am 24. Dezember Julskinka, den Weihnachtsschinken, marinierten Hering mit Kartoffeln, Kötbullar (Fleischklößchen) und Reispudding. Dazu trinken sie Bier, Kräuterlimonade oder Glögg. Diesen nordischen Glühwein können Sie leicht selbst zubereiten: aus Rotwein, Rum und Zucker. Die typische Würze erhält das heiße Getränk durch Zimt, Ingwer, Kardamom, Nelken und Rosinen. Nachdem der Sud über Nacht durchgezogen ist, erhitzen Sie den Glögg, geben Mandelstifte dazu und genießen ihn im Kreis Ihrer Lieben.
Weihnachten in Italien: Krippe, Pasta und Panettone
Die Italiener schmücken ihren Tannenbaum bereits am 8. Dezember, dem Tag von Mariä Empfängnis. Sie nehmen jedoch keinen geschlagenen Baum, sondern bringen ihn in einem großen Topf mitsamt Wurzeln ins Haus. Auch die Krippe hat ihren festen Platz im Wohnzimmer. Während der Adventszeit kommen jeden Tag neue Figuren hinzu, an Heiligabend das Jesuskind. Das eigentliche Fest beginnt um 0 Uhr des 25. Dezembers mit der Mitternachtsmesse, die Groß und Klein besuchen. Am Weihnachtstag treffen sich dann alle Familienmitglieder, feiern zusammen und genießen regional unterschiedliche kulinarische Köstlichkeiten.
Traditionell stammen die Gerichte am Santo Stefano, wie der 25. Dezember in Italien heißt, „alla Terra“, also „aus der Erde“. Ein typisches Weihnachtsessen wie in Deutschland gibt es nicht, dafür Pasta in allen Variationen: Linguine, Tortelloni oder Tagliatelle. Zum zweiten Gang gehören Wildschwein oder Kalbsbraten, Salami, Schinken oder Käse. Auf den Nachtisch freuen sich alle: zum Beispiel eine leckere Mascarpone-Creme oder Panettone, einen fluffigen Hefekuchen, den Sie ganz einfach selbst backen können.