Julienne ist nicht etwa eine Gemüsesorte, die nur auf französischen Feldern zu finden ist, sondern eine spezielle Schneidetechnik. Dabei wird das Gemüse – meist Zucchini, Karotten, Paprika – in schmale, kurze Stifte geschnitten. Hier ist hohe Genauigkeit gefragt, denn sonst werden die Streifen beim Kochen nicht gleichmäßig gar. Julienne-Gemüse wird vielfältig eingesetzt: zu Pasta, als Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten oder, wie hier, dekorativ auf warmen Suppen.
Mit etwas Übung gelingt Julienne-Gemüse garantiert. Sie brauchen lediglich ein scharfes Messer und ein Schneidebrettchen. Schneiden Sie das Gemüse erst in 3 - 5 cm lange Stücke. Diese schneiden Sie anschließend in 1,5 - 3 mm schmale Scheiben. Nun legen Sie die Scheiben übereinander und schneiden alles in rechteckige Streifen. Noch einfacher geht es mit einem mechanischen (oder elektrischen) Julienne-Schneider. Der ist besonders praktisch, wenn Sie auf gesunde, selbstgekochte Mahlzeiten Wert legen, aber nicht viel Zeit dafür haben.
Wir empfehlen Ihnen, für Ihr erstes Julienne-Gemüse zum Üben Rohkost aus Roter Bete, Birne, Sellerie, Apfel, Gurke und Kohlrabi zu schneiden. Da Sie hier nicht garen müssen, ist die perfekte Schnitzart erstmal nicht so wichtig. Walnüsse und eine selbstgemachte Vinaigrette dazugeben und Sie haben daraus im Handumdrehen einen köstlichen Salat gezaubert!
Die Jakobsmuschel ist in den Küstengebieten Nordfrankreichs, Schottlands und Norwegens heimisch und gilt als Delikatesse. Im Gegensatz zu anderen Muschelarten ist ihr Fleisch fest und hat einen leicht nussigen Geschmack. Außerhalb der Küche dient sie als Erkennungszeichen der Pilger auf dem Jakobsweg. Sie heißt deshalb auch Große Pilgermuschel bzw. Coquille Saint-Jacques.
Ein Rezept ist bei Jakobsmuscheln nicht unbedingt nötig, denn sie können ganz frisch auch roh verzehrt werden – zum Beispiel als Sushi.
Wer Jakobsmuscheln warm zubereiten möchte, braucht dafür nur wenige Minuten, denn sie sind schnell gar. Entfernen Sie zunächst die Muskulatur, um ans Innere der Muschel zu gelangen. Waschen Sie das Fleisch kurz ab und tupfen Sie es anschließend mit einem Papiertuch trocken.
Zum Braten benötigen Sie lediglich natives Olivenöl oder Butter sowie Salz, Pfeffer und ggf. frisch gehackte Petersilie. Erhitzen Sie das Fett in der Pfanne, legen Sie die Jakobsmuscheln hinein und braten Sie jede Seite ungefähr eine Minute lang an, bis sie braun wird. Geben Sie die Muscheln auf einen Teller und würzen Sie mit Salz, Pfeffer und Petersilie. Et voilà!
Coquilles lassen sich wunderbar mit Blattsalat, Suppen oder Pasta kombinieren. Unser Favorit unter den Jakobsmuscheln-Rezepten ist diese herrliche Kombination aus süßer karamellisierter Ananas, bitterem Chicorée und gebratenen Jakobsmuscheln. Ein Fest für alle fünf Geschmacksrichtungen.
Die japanische Aubergine ist um einiges schmaler, länger und dünnhäutiger als die klassische Sorte. Sie besticht durch einen intensiven, purpurnen Farbton und einen leicht süßen, kräftigen Geschmack. Außerdem ist sie nicht allzu lange haltbar und sollte spätestens einen Tag nach dem Einkauf verzehrt werden. Übrigens: Alle Auberginen sind Nachtschattengewächse und sollten daher nicht roh gegessen werden.
Die japanische Aubergine können Sie ganz einfach zubereiten – am besten in der Pfanne. Wir empfehlen dieses köstliche Rezept mit gerösteter Aubergine, Tahini, Granatapfel, Petersilie und Pinienkernen. Denn trotz ihres asiatischen Namens lässt sich die Frucht auch wunderbar mit der orientalischen Küche verbinden. Unser Tipp: Versuchen Sie doch einmal gebratene japanische Aubergine an selbstgemachtem Hummus aus unserem Küchen-ABC.
Oder wie wäre es mit japanischer Aubergine à la Julienne und kurz angebratenen Jakobsmuscheln? Seien Sie kreativ! Am besten mit guten Freunden, denn gemeinsam kocht es sich besonders schön.
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